Online-Convent am 28.03.2020

Hier könnt Ihr die Aufzeichnung des gesamten Convents vom 28.03.2020 abrufen: https://youtu.be/INMhq3Oxj8A (Beginn ab Min. 7:00)


„Bei Geld hört die Freundschaft auf!“
Hört bei Geld die Würde auf?

Geld – ursprünglich gedacht als ein Mittel zum Ausgleich verschiedener Werte, ein Mittel zum Tausch – hat sich zu einem mächtigen Instrument der Macht entwickelt.

  • Was macht Geld mit mir?
  • Was gebe ich dafür her?
  • Wie kann ich mir meine Würde und die der Anderen bewahren?
  • Wie geht ein würdevolles Zusammenleben mit Geld?

Im Convent geben wir uns die Möglichkeit, durch Vorträge und Workshops miteinander über grundlegende Fragen nachzudenken und gemeinsam neue Wege zu beginnen.      => zum Programm                                                            

Hierbei begleiten uns die Referenten:

Unsere Moderatoren:

Johanna Pardo ( Speakerin & Heldenhebamme ) und Peter Frank (Sänger+Entertainer; Initiative BGE Weimar))

 

WÜRDE. GELD. ZUSAMMENLEBEN.
(Wie) ist dies vereinbar? Wir wollen Wege finden.

Wir Menschen brauchen eine Gemeinschaft, um überleben zu können.
In der Gemeinschaft gehen wir Beziehungen untereinander ein und bedienen uns einiger Hilfsmittel – eines davon ist Geld.

Was ist Geld?

Eigentlich nur ein Mittel zum Ausgleich verschiedener Werte, ein Mittel zum Tausch.
In unserer Gemeinschaft ist es ein Mittel, um Dienstleistungen und Waren gegeneinander aufwiegen und austauschen zu können; um Bedürfnisse zu stillen,
die allein durch eigene Kraft nicht stillbar wären. Eigentlich…

Was macht Geld mit uns?

Inzwischen hat sich Geld zu einem mächtigen Instrument entwickelt:
Wer viel Geld hat, möchte es erhalten und gern vermehren. Wer wenig davon besitzt, wird abhängig von den anderen, um überleben zu können – sei es durch Arbeit oder Transferleistungen.

Die Zahlung von Geld wird stets an Bedingungen geknüpft – und diese zu gestalten obliegt der Gemeinschaft. Hier liegt auch das Verführerische und Gefährliche:
Geld ist seit langem ein Instrument der Machtausübung.

Überholte hierarchische Strukturen und Wertebegriffe bestimmen immer noch sehr autoritär unsere Möglichkeiten des Zusammenlebens und beschneiden uns unserer Würde.

„Wer also eine andere Person zum Objekt seiner Absichten und Ziele, seiner Belehrungen und Bewertungen, seiner Maßnahmen und Anordnungen, auch seiner Verführungsmethoden macht, verletzt damit nicht nur deren Würde. Der hindert diese Personen auch daran, ihr Leben selbst zu gestalten und selbst die Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen.“ (Zitat von der Website „Würde und Demokratie“ – von Prof. Hüther)

Wie wollen wir morgen zusammen leben?

Aus der Geborgenheit heraus, die wir im Mutterleib erfahren konnten, werden wir verwickelt in all das, was schon da ist – so auch in das seit langer Zeit bestehende hierarchische System, in ein System von Abhängigkeiten.
Unser Bestreben geht hin zu einer Ent-wicklung, um uns mit unseren Potentialen und Talenten entfalten zu können.
Wenn wir einander in unserer Individualität annehmen, dann entsteht in der Gemeinschaft ein Gefühl der Geborgenheit für jeden.
So wird, bei allem Wandel auf gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und globaler Ebene,
ein Zusammenleben in Frieden und Würde möglich.

Fragen wir uns gemeinsam:

Was ist für mich Würde?

Welche Wertigkeit geben wir zukünftig dem Geld, um uns allen unsere Würde zu gewähren und zu wahren?

Kann uns ein Grundeinkommen als ein möglicher Baustein bei der Antwort unterstützen?